Kranbasierte Umschlagprozesse bieten die Möglichkeit eines flurfreien Transports von Lasten. Darin liegt das Potenzial, dass keine speziellen Fahr- und Wendebereiche auf dem Hallenboden benötigt werden. Diese Methode macht den Kran zu einem äußerst effizienten Transportmittel, da die zweite Ebene der Lagerhalle genutzt werden kann. Dies ermöglicht darüber hinaus die Organisation und Durchführung gegenläufiger Prozesse ohne Kollisionen oder Verzögerungen. Aufgrund der stetigen Überprüfung der Gleichgewichtssituation der Lastaufnahme steigt die Sicherheit bei Kranumschlagprozesse. Dadurch wird das Unfallrisiko minimiert und die Effizienz wichtigen logistischen Abläufe gesteigert.

Ein Kran kann als intelligent angesehen werden, wenn er mit digitalen Technologien zur Umgebungserkennung und Analyse ausgestattet ist und so Assistenzfunktionen für den Kranführer oder eine Automatisierung ermöglicht. In der Elbfabrik nutzen wir vier 3D-LiDAR-Sensoren zur kontinuierlichen Überwachung des Arbeitsbereiches. Diese Sensoren verarbeiten 1 Million 3D-Punkte pro Sekunde mit einer geringen Latenzzeit von nur 200 ms. Die generierten Daten fließen in den digitalen Zwilling und bilden die Grundlage für umfassende Kranassistenz und die Automatisierung von seilgeführten Kränen. Dies ermöglicht eine präzise Koordination der Material- und Informationsflüsse, wodurch eine 100%ige Synchronisierung erreicht wird. Zukünftig erweitern wir die Punktwolke um 3D-Modelle erkannter Objekte, um die Kranassistenz zu steigern.

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Maik Groneberg M.Sc.
Fertigungsmesstechnik und digitale Assistenzsysteme
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